Ich könnte jetzt Statistiken aufzählen, wie groß das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Frankreich ist, wie viele Studenten jedes Jahr von dem einen in das andere Land kommen, wie viele deutsche Unternehmen es in Frankreich gibt und umgekehrt…
Aber stattdessen möchte ich euch lieber meine Vision des deutsch-französischen Tages geben und was er für mich bedeutet:
Deutschland und Frankreich bedeuten für mich Heimat, mein Zuhause.
Deutschland und Frankreich heißen für mich Familie: ich habe eine deutsche und eine französische Familie und meine eigene kleine gemischte Familie.
Deutschland und Frankreich bedeuten für mich auch eine Vermischung der Sprache, wir sprechen täglich sowohl Deutsch als auch Französisch und ein Kauderwelsch, wo beide vermischt werden, so wie bei dem Wort „Pickwasser“ (l’eau qui pique = Sprudel).
Deutschland und Frankreich repräsentieren für mich Freundschaft, da ich in beiden Ländern gute Freunde habe.
Deutschland und Frankreich bedeuten für mich auch Traditionen: wir essen die „Galette du roi“ Anfang Januar und Crêpes am „Chandeleur“ (Maria Lichtmess-Tag), aber wir essen auch Martinsbretzel am 11. November und Berliner an Karneval und das Christkind hilft an Weihnachten dem „Père noël“ (Weihnachtsmann) die Geschenke zu verteilen.
Deutschland und Frankreich stehen für Zusammenarbeit, für Perspektiven, sowohl im politischen als auch im unternehmerischen Sinne. Ich habe in großen deutschen Unternehmen in Frankreich gearbeitet und bin jetzt mit Petalouda Consulting grenzüberschreitend tätig. Durch diese Tätigkeit habe ich viele deutsch-französische Gruppen und Projekte kennengelernt.
Deutschland und Frankreich stehen auch für Menschen und Persönlichkeiten, Meinungen, Ansichten, die zwar verschieden sind, sich aber oft ergänzen, komplettieren.
Deutsch-französisch ist für mich meine Identität, das was ich bin: bi-kulturell. Ich bin nicht nur das eine oder das andere, sondern eben beides: Deutsch und Französisch.