Die Tradition am 1. April Scherze zu machen und anderen Leuten einen Streich zu spielen ist allgemein bekannt.
Aber was hat der Fisch mit diesem Tag in Frankreich zu tun?
In Frankreich feiert man tatsächlich am 1. April den „poisson d’avril“, also Aprilfisch. Keiner weiß so genau, wo dieser Brauch herkommt. Es wird spekuliert, dass diese Tradition mit der Fastenzeit zusammenhängt, die ja meistens zeitnah zum 1. April stattfindet. Da man früher während dieser Zeit kein Fleisch essen durfte, stellte der Fisch damals die einzige Ausnahme dar.
Eine andere Spekulation bezieht sich auf der in Frankreich besonders stark ausgeprägten Angelsaison. Der Fisch war für die Leute nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern bedeutete auch ihre berufliche Existenz. Dies unterstreicht ebenfalls die besondere Stellung des Fisches zu dieser Jahreszeit.
Auf jeden Fall malen die Kinder an diesem Tag bunte Papierfische, schneiden sie aus und versuchen sie unbemerkt jemanden auf den Rücken zu kleben (bevorzugt Erwachsenen wie Eltern und Lehrern). Geschieht dies unbemerkt, sagt man „poisson d’avril“, also „Aprilfisch“.
Außerdem gibt es zu dieser Zeit in Frankreich Dekorationen in Fischform und sogar die Patisserien bieten an dem Tag Schokoladenfische an. Es gibt natürlich auch die Falschmeldungen in den Zeitungen und andere Scherze.